Branchenmeldungen 22.07.2025
Zahnmedizin 2025: Innovation – Interaktion – Integration
Auch der Austausch zwischen Medizin und Zahnmedizin bei dieser Tagung zeigt, dass die Kooperation zwischen diesen beiden Bereichen immer wichtiger wird.
Seit 2005 findet der Gemeinschaftskongress aller zahnmedizinischen Fachgesellschaften alle fünf Jahre statt – als einmaliges Format, das die gesamte Breite der Zahnmedizin in einem gemeinsamen Fortbildungsevent präsentiert. Der Kongress ist jedoch weit mehr als eine Fortbildungsveranstaltung: Der Kongress setzt mit dem Input der verschiedenen Fachgesellschaften und den Diskussionen und insbesondere auch durch den Austausch zwischen Zahnmedizin und Medizin neue wissenschaftliche Impulse und stärkt den interdisziplinären Austausch. Denn der enge Zusammenhang zwischen Allgemein- und Mundgesundheit ist heute unbestritten. Bei vielen Volkskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder rheumatischen Erkrankungen spielt die Mundgesundheit eine wichtige Rolle. Gleichzeitig bietet die Tagung eine Plattform für den persönlichen Dialog und die kollegiale Vernetzung – ein Aspekt, der von vielen Teilnehmenden besonders geschätzt wird.

Praxisrelevanz im Fokus: Interdisziplinäre Falldiskussionen
Herzstück des Kongresses sind sechs interdisziplinäre Falldiskussionen unter dem Motto „Wie hätten Sie behandelt?“, die als gemeinsames Programm stattfinden. Fachleute unterschiedlicher Fachgesellschaften diskutieren komplexe Behandlungsfälle – von Frontzahntrauma bis zur komplexen Parodontalbehandlung – im Dialog mit dem Auditorium. Diese Fälle zeigen die vielfältigen Perspektiven und Lösungsansätze der modernen Zahnmedizin und fördern die Diskussion über Fachgrenzen hinweg.
Breite Themenvielfalt aus Wissenschaft und Praxis
Ein wesentliches Merkmal des Gemeinschaftskongresses ist die Programmvielfalt: Die größeren Fachgesellschaften wie etwa die Deutschen Gesellschaften für Implantologie, Parodontologie, Prothetik oder Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie integrieren ihre Jahreskongresse in das Gemeinschaftsformat. Gleichzeitig haben auch spezialisierte Arbeitskreise und kleinere wissenschaftliche Gruppen eine Bühne – etwa in den Bereichen Grundlagenforschung, Ethik, Künstliche Intelligenz, oder der forensischen Odonto-Stomatologie. Dieses breite Spektrum bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, über den Tellerrand des eigenen Fachgebiets hinauszublicken und neue Impulse für ihre tägliche Arbeit mitzunehmen.
Nachwuchsförderung und Wissenschaftsarena
Der Kongress setzt zudem einen klaren Schwerpunkt auf die Nachwuchsförderung: Am Donnerstag, 30. Oktober, präsentieren junge Forschende ihre Arbeiten in der Wissenschaftsarena – einem Forum für Posterpräsentationen und Kurzvorträge. Der „Young Dentist Day“ am Samstag richtet sich gezielt an junge Zahnärztinnen und Zahnärzte, die hier Fortbildung, Austausch und erste Schritte ins berufliche Netzwerk miteinander verbinden können.
Industrie, Innovation und Inspiration
Begleitet wird der Kongress von einer Industrieausstellung mit über 100 Ausstellenden. Präsentiert werden neueste Technikkonzepte, Materialien und Dienstleistungen – von digitaler Diagnostik über moderne Implantatkonzepte bis hin zu KI-gestützter Planung.