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Forscher der Universität Portsmouth haben in Zusammenarbeit mit dem King's College London und der Queen Mary University of London nachgewiesen, dass die Mund- und Zahnpflege insbesondere bei Menschen, die auf häusliche Pflege angewiesen sind, zu oft vernachlässigt wird.

Ergebnisse der Studie

Die Studie analysierte verschiedene Pläne für Menschen mit Demenz, die noch zu Hause leben und familiäre Unterstützung und/oder bezahlte Pflege erhalten. Trotz der großen Bedeutung der Mund- und Zahnpflege bei Demenzkranken, die ein höheres Risiko für Zahnprobleme haben, zeigte die Studie, dass die Mundhygiene in der Pflege oft vernachlässigt wird.

Obwohl eine schlechte Mundhygiene zahlreiche negative Auswirkungen auf andere Lebensbereiche hat, betonten die befragten Pflegekräfte sowie Mitarbeiter und Leiter der häuslichen Pflege die Herausforderungen bei der Durchführung der Zahnpflege.

Zum einen sind es die Erkrankten selbst und die mit der Demenz einhergehenden Symptome wie Gedächtnisprobleme, geringeres Verständnis und körperliche Behinderung, die die Zahnpflege erschweren. Hinzu kommen Zeitmangel, Personalprobleme und andere Herausforderungen wie unzureichende Schulungen, die die Umsetzung einer adäquaten Mundpflege zusätzlich verkomplizieren. Alle Studienteilnehmer waren sich jedoch der hohen Bedeutung einer guten Mundhygiene für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit von Demenzerkrankten bewusst.

Gemeinsam mit Pflegefachkräften, Experten für Demenz und Zahnpflege sowie Menschen, die Pflegedienste nutzen, erstellte das Forschungsteam Checklisten zur Förderung der zahnmedizinischen Versorgung. Die frei verwendbaren Checklisten dienen sowohl als Schulungsmaterial, als auch als Unterstützung für die Fachkräfte in der täglichen Arbeit.

zur Studie: https://doi.org/10.1002/gps.6039

Quelle: The University of Portsmouth/Medical Xpress