Wissenschaft und Forschung 31.07.2024
Von Prävention bis Pilzbefall: Lohnen sich Mundspülungen wirklich?
Bessere Mundhygiene durch Mundspüllösungen? Laut Prof. Dr. Cornelia Frese, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM), kann die Verwendung von Mundwasser oder -spülungen in der Tat eine Verbesserung bezwecken. Doch auch Vorsicht sei geboten: Ein falscher Gebrauch birgt etliche Gefahren.
Das Zähneputzen und die Hygiene der Zahnzwischenräume sind mittlerweile fester Bestandteil in der täglichen Zahnpflege-Routine und tragen zum Schutz sowie Vorbeugen von verschiedenen Krankheiten bei. Insbesondere gegen Parodontitis, Gingivitis oder Karies helfen zusätzlich Mundspülungen präventiv. Dabei wird zwischen fluoridhaltigen Mundspüllösungen und solchen mit antimikrobiellen Wirkstoffen, die die Plaquebildung wirksam hemmen, unterschieden.
Gravierende Folgeschäden vermeiden
Trotz der positiven Effekte birgt eine übermäßig hohe Verwendung von Mundspülungen sowie das Verwenden von eigens gemixten Lösungen nachhaltige Risiken und Probleme für die Mundhöhle. Vor allem bei hochprozentigen Mundspülungen mit Alkohol, die selbst „angemischt“ werden, ist Vorsicht geboten: Die Schäden reichen von einfachen Rötungen, Veränderungen der Schleimhaut und Schmerzen bis hin zu möglichem Pilzbefall. Anwender sollten sich daher in jedem Fall des Unterschieds zwischen Mundwasserkonzentraten, selbst hergestellten Spüllösungen und den im Handel verkauften Mundspülungen bewusst sein.
Von selbst angemischten Lösungen rät Prof. Dr. Frese zudem ab. Für Anwender, die Mundkonzentrate bevorzugen, hat die Präsidentin der DGPZM ebenfalls einen deutlichen Hinweis: Wer zu wenige Tropfen des Mundkonzentrats mit Wasser vermischt, wird kaum eine Wirkung feststellen. Nicht zu vergessen sei, dass die klassischen Mundspülungen aus dem Handel jeweils eine geprüfte und bewährte Rezeptur haben, und sich daher bestens zur Vorbeugung eignen.
Quelle: wa.de