
Infolge der kontinuierlichen Organisation und Adaptation oraler Mikroorganismen im hochkomplexen Biofilm ist eine chemische Intervention (z. B. durch Mundspülungen mit diversen Inhaltsstoffen oder eine Antibiotikagabe) nur eingeschränkt möglich. Obwohl neuere Ansätze versuchen, den existierenden Biofilm biologisch und chemisch zu beeinflussen, bleibt die mechanische Einwirkung auf ihn eine bewährte Strategie.
Fotos: Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
zum ArtikelAbb. 1: Da Zahnseide eine geringe Kontaktoberfl äche mit geringer Reinigungswirkung aufweist, sollte sie nur Verwendung fi nden, wenn eine sehr enge oder verschachtelte Morphologie der Zahnreihe besteht, welche die Verwendung selbst kleinster Interdentalraumbürsten nicht zulässt. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 2: Auswahl der passenden Interdentalraumbürste. a) Zu klein: CPS 06 prime, PHD = 0,6mm. Die Interdentalraumbürste füllt den Interdentalraum nicht aus und lässt sich drucklos ein- und ausführen. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 2: b) Passend: CPS 09 prime, PHD = 0,9mm. Der gesamte Interdentalraum wird gereinigt, die Interdentalraumbürste lässt sich mit mittlerem Druck ein- und ausführen. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 2: c) Zu groß: CPS 14Z regular, PHD = 1,5mm. Das Ein- und Ausführen ist nur unter großer Kraftanwendung möglich, eine Traumatisierung der Hart- und Weichgewebe ist nicht ausgeschlossen. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 3: Zwei Interdentalraumbürsten der gleichen ISO-Größe (Gr. 6) und unterschiedlichem PHD. a) links: GUM Trav-ler #1618, SUNSTAR GUM, Etoy, Schweiz, PHD = 1,9mm; rechts: paro ISOLA long #1017, paro, Zürich, Schweiz, PHD = 2,3mm © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 3: b–d) Anwendung am Echtzahnmodell mit simuliertem parodontalem Knochenabbau und großem Interdentalraum. Während die linke Interdentalraumbürste korrekt angepasst wurde und regelgerecht angewendet werden kann, ist eine Insertion der rechten Bürste trotz gleicher ISO-Größe nicht möglich. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 3: b–d) Anwendung am Echtzahnmodell mit simuliertem parodontalem Knochenabbau und großem Interdentalraum. Während die linke Interdentalraumbürste korrekt angepasst wurde und regelgerecht angewendet werden kann, ist eine Insertion der rechten Bürste trotz gleicher ISO-Größe nicht möglich. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 3: b–d) Anwendung am Echtzahnmodell mit simuliertem parodontalem Knochenabbau und großem Interdentalraum. Während die linke Interdentalraumbürste korrekt angepasst wurde und regelgerecht angewendet werden kann, ist eine Insertion der rechten Bürste trotz gleicher ISO-Größe nicht möglich. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 4: Orthopantomogramm eines Patienten mit Parodontitis. Die durch den entzündungsbedingten Knochenabbau entstandenen unterschiedlich großen Interdentalräume sind gelb markiert. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: Situation bei einem 74-jährigen Patienten mit Gingivitis und Parodontitis unterschiedlichen Ausmaßes. Zustand nach Parodontaltherapie. a und b) Zahn 25 wies distobukkal und distopalatinal trotz Parodontaltherapie Sondierungstiefen von 8 mm mit Bluten nach Sondieren auf. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: Situation bei einem 74-jährigen Patienten mit Gingivitis und Parodontitis unterschiedlichen Ausmaßes. Zustand nach Parodontaltherapie. a und b) Zahn 25 wies distobukkal und distopalatinal trotz Parodontaltherapie Sondierungstiefen von 8 mm mit Bluten nach Sondieren auf. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: c) Röntgenbild mit Darstellung des starken interdentalen Knochenabbaus. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: d und e) Vom Patienten eingesetzte Interdentalraumbürste mit für diese Situation zu geringer Reichweite. Sie ließ sich ohne Widerstand durch den Interdentalraum führen und verblieb nach der Passage weitgehend plaquefrei. Damit vermittelte sie dem Patienten einen falschen Eindruck von „Sauberkeit“. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: d und e) Vom Patienten eingesetzte Interdentalraumbürste mit für diese Situation zu geringer Reichweite. Sie ließ sich ohne Widerstand durch den Interdentalraum führen und verblieb nach der Passage weitgehend plaquefrei. Damit vermittelte sie dem Patienten einen falschen Eindruck von „Sauberkeit“. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: f) Auf das Röntgenbild projizierte Reichweite der zu kleinen Interdentalraumbürste. Der Taschenfundus wird nicht erreicht. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: g und h) Bei Verwendung einer Interdentalraumbürste mit größerer Reichweite ließ sich eine größere Plaquemenge entfernen. Ein Gemisch aus Plaque und Blut (insbesondere um den Drahtkern der Bürste) war deutlich zu erkennen. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: g und h) Bei Verwendung einer Interdentalraumbürste mit größerer Reichweite ließ sich eine größere Plaquemenge entfernen. Ein Gemisch aus Plaque und Blut (insbesondere um den Drahtkern der Bürste) war deutlich zu erkennen. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: i und j) Der Patient wurde instruiert, die größere Interdentalraumbürste zu nutzen. Es kam nach kurzer Zeit nicht mehr zur Blutung, und die Bürste erschien nach der Interdentalraumpassage sauber und geruchsfrei. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: i und j) Der Patient wurde instruiert, die größere Interdentalraumbürste zu nutzen. Es kam nach kurzer Zeit nicht mehr zur Blutung, und die Bürste erschien nach der Interdentalraumpassage sauber und geruchsfrei. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: k) Auf das Röntgenbild projizierte Reichweite der größeren Interdentalraumbürste. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: l und m) Nach wenigen Monaten reduzierten sich die Sondierungstiefen auf 4 bis 5 mm. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 5: l und m) Nach wenigen Monaten reduzierten sich die Sondierungstiefen auf 4 bis 5 mm. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
Abb. 6: Die Extreme des derzeitigen Größenspektrums. Links: IDBG-R, Top Caredent, PHD=5,2mm; rechts: CPS 06 prime, Curaden, PHD=0,6mm. © Dr. med. dent. Caroline Sekundo, Prof. (apl.) Dr. Cornelia Frese
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