Branchenmeldungen 01.10.2013

FVDZ Bayern begrüßt Einlenken der KZVB

FVDZ Bayern begrüßt Einlenken der KZVB

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Eigene Empfehlungen der bayerischen Körperschaft zur Vergabe von Fortbildungspunkten sind „Makulatur“
 
Der FVDZ-Landesverband Bayern begrüßt das Einlenken der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB) bei der Vergabe von Fortbildungspunkten in Bayern. Die Empfehlungen der KZVB sahen u.a. eine Schlechterstellung bei Abrechnungs- und Praxismanagement-Seminaren vor, die der FVDZ als überflüssig und zahnarztfeindlich kritisiert hatte. Das Papier ist nach Angaben des 1.Vorsitzenden der KZVB inzwischen vom Tisch.
 
In diversen Anschreiben an bayerische und bundesweite Fortbildungsanbieter hatte die KZVB u.a. eine restriktivere Handhabung der Punktevergabe im genannten Bereich durch Vergabe von maximal 2 Fortbildungspunkten vorgenommen, unabhängig von der Dauer der Kurse. Daraufhin forderte der FVDZ Bayern die KZVB auf, sich an die Leitsätze für Fortbildung von BZÄK, DGZMK und KZBV zu halten. Ausdrücklich benennen diese Leitsätze Praxismanagement und die Vermittlung von gesetzlichen Angelegenheiten, vertragsrechtlichen und berufsrechtlichen Regelungen als zahnärztliche Fortbildung.
 
„Zahnärzte haben sich immer freiwillig fortgebildet, lange bevor es vom Verordnungsgeber als Verpflichtung für die Vertragszahnheilkunde im SGB V festgeschrieben wurde. Das gebietet schon die Berufsordnung, die in §5 verpflichtet, ‚sich in dem Umfange beruflich fortzubilden, wie es zur Erhaltung und Entwicklung der zur Berufsausübung erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten notwendig ist‘“, erinnert FVDZ-Landesvorsitzender Christian Berger. Die bundesweit akzeptierten Leitsätze gelten überall und sind ausreichend. Eine Regionalisierung, noch dazu eine Verschärfung der Punktevergabe sieht der FVDZ Bayern als Schlechterstellung bayerischer Zahnärztinnen und Zahnärzte und als völlig unnötig an, zumal es dazu keinerlei Veranlassung gibt.
 
„Ich bin froh, dass Dr. Janusz Rat schnell und unbürokratisch eingelenkt hat“,  bedankt sich Berger. Der KZVB-Vorsitzende hatte das Papier in einer öffentlichen Stellungnahme als Makulatur bezeichnet und verkündet, dass es vom Tisch sei. „Die Zahnärzte in Bayern und die betroffenen Fortbildungsinstitutionen erwarten nun auch eine schnelle Korrektur der betroffenen Auflistungen von Veranstaltungen“, so der FVDZ-Landesvorsitzende.

Quelle: FVDZ Bayern

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