Internationale Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an der Erforschung des Coronavirus, um die Ausbreitung weiter einzudämmen. Erste Studien konnten so Erkenntnisse zur Inkubationszeit des Virus liefern.

Forscher des Centre for Infectious Disease Control, Niederlande, konnten aus den Daten mit COVID-19 infizierten Patienten eine durchschnittliche Inkubationszeit von 6,4 Tagen ermitteln. Die Forscher weisen aber darauf hin, dass die Spanne insgesamt sehr groß sei. Es gab Fälle, wo bereits nach zwei Tagen oder erst elf Tagen Symptome auftraten.

Ein Team aus deutschen und US-amerikanischen Forschern kam zu ähnlichen Ergebnissen. Die Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität, München, und der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, Baltimore, werteten 181 bestätigte COVID-19-Fälle aus. Bei der Hälfte der Patienten waren innerhalb von fünf Tagen Symptome aufgetreten, aber erst nach gut elf Tagen war bei 97 Prozent der Infizierten die Erkrankung ausgebrochen. Sie bestimmten eine mediane Inkubationszeit von 5,1 Tagen – damit eine etwas kürzere als in der niederländischen Studie berechnet wurde.

Das Robert Koch-Institut beruft sich auf diese im Eurosurveillance und Annals of Internal Medicine veröffentlichten Analysen und gab eine durchschnittliche Inkubationszeit von fünf bis sechs Tagen an (Stand: 13.3.2020).

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