Finanzen 20.09.2024

Aktienmarkt: Gold kann mehr als Füllungen (Teil 2)



Aktienmarkt: Gold kann mehr als Füllungen (Teil 2)

Foto: KanawatTH – stock.adobe.com

Dieser Artikel ist unter dem Originaltitel „Gold kann mehr als Füllungen (Teil 2)“ in der ZWP Zahnarzt Wirtschaft Praxis 9/2024 erschienen.

Gold gilt als krisenfest. Entgegen der ersten Vermutung gibt es keinen Zusammenhang zwischen den Gold- und den Aktienkursen. Es ist also möglich, dass sich der Goldpreis mit den Aktienkursen erhöht oder sinkt. Wie der Goldpreis entsteht? Der Wert von Gold ergibt sich durch Angebot und Nachfrage. Je mehr Privatpersonen, Firmen, Investmentgesellschaften oder Zentralbanken von Ländern diesen Rohstoff kaufen, umso höher steigt der Preis. Bei Unternehmen kommt ein Aspekt hinzu: Gewinne, Verluste und andere Geschäftsmeldungen bestimmen den Kurs durch Veränderungen von Angebot und Nachfrage.

Darum gehört Gold in jedes Portfolio

Gold sollte in jedes Portfolio aufgenommen werden, da es mehrere Vorteile bietet:

Diversifikation: Gold korreliert nahezu nicht mit Aktien und Anleihen, was das Risiko im Portfolio senkt.

Inflationsschutz: Gold hat in der Vergangenheit sehr langfristig seinen Wert behalten und damit die Inflation ausgeglichen. Trotzdem kann es mehrjährige Zeiträume geben, in denen der Goldpreis sinkt. Die Kaufkraft von Papierwährungen dagegen verringerte sich mehr oder minder stetig.

Krisensicher: In Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit steht Gold für einen bestimmten Wert und fungiert damit als sicherer Hafen.

Liquidität: Gold kann weltweit leicht gehandelt werden.

Nachteile von Goldinvestments

Keine laufenden Erträge: Gold zahlt keine Zinsen oder Dividenden. Ein Vermögenszuwachs kann nur über einen steigenden Goldpreis erzielt werden.

Lagerkosten: Physisches Gold muss sicher gelagert und versichert werden. Je nach Menge entweder bei der Bank oder zu Hause.

Marktvolatilität: Der Goldpreis kann kurzfristig stark schwanken.

Goldener Fun Fact

Erinnern Sie sich daran, wie im James Bond-Film „Goldfinger“ der britische Spion seinem bulligen Kontrahenten Oddjob in Fort Knox einen Goldbarren an die Brust wirft, um ihn abzuwehren? Das war ein „Standardbarren“ der 400 Feinunzen Gold enthält und schlappe 12,5 Kilogramm wiegt. Er hat ihm kompakte 922.000 US-Dollar (Stand 11. Juni 2024), damals rund 14.000 US-Dollar, zu geworfen. Das war 1964.

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