Branchenmeldungen 05.03.2019

Kinderzahnpasta ist meistens gut – aber oft schlecht beschriftet

Die meisten Zahncremes für Kinder können Eltern bedenkenlos kaufen. Allerdings sind die Tuben oft nicht ausreichend beschriftet. Und manche Cremes enthalten auch Stoffe, die darin nichts verloren haben. Das hat die Zeitschrift Öko-Test (Ausgabe 3/2019) bei einer Untersuchung von 66 Kinderzahncremes herausgefunden - 47 davon speziell für Milchzähne, 19 für die ersten Jahre nach dem Zahnwechsel.

Insgesamt 38 Zahncremes für Kinder sind demnach «sehr gut» oder «gut», 14 immerhin «befriedigend». 14 Kandidaten bewerteten die Tester allerdings auch mit «mangelhaft» oder «ungenügend». Häufigster Kritikpunkt: Vor allem bei den Zahncremes für Milchzähne fehlt es häufig an Hinweisen zu Anwendung und Dosierung, auch Altersangaben und Hinweise auf den Fluoridgehalt fehlen. Gerade letztere brauchen Eltern aber um sicherzustellen, dass Kinder nicht zu viel und nicht zu wenig Fluorid bekommen.

Die «mangelhaften» und «ungenügenden» Zahncremes enthalten außerdem häufig problematische Stoffe, vor allem sogenannte PEG-Derivate und Natriumlaurylsulfate. Letztere können den Angaben nach die Haut reizen, PEG-Derivate machen sie durchlässiger für Fremdkörper. Außerdem haben die Tester in einigen Zahncremes auch Schwer- und Halbmetalle wie Cadmium, Blei und Aluminium gefunden - und zwar in Mengen leicht oberhalb dessen, was laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit als technisch unvermeidbar gilt.

Quelle: dpa

Foto: UMB-O – stock.adobe.com

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