Branchenmeldungen 02.11.2016

Zahnversiegelungen: Experten appellieren für mehr Initiative an Schulen



Zahnversiegelungen: Experten appellieren für mehr Initiative an Schulen

Foto: © Sergey Novikov – fotolia.com

Zwar ist das Kariesvorkommen bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren zurückgegangen (ZWP online berichtete), dennoch ist Prävention nach wie vor wichtig. Experten aus den USA appellieren deswegen nun an die Schulen, entsprechende Programme für ihre Schüler anzubieten.

Speziell handelt es sich dabei um die Zahnversiegelungen für Kinder. Diese schützende Schicht wird im Kindesalter auf die hinteren bleibenden Molaren aufgetragen und kann so das Kariesrisiko immens reduzieren. Experten wollen deswegen nun Schulen animieren, diese Versiegelungen anzubieten und direkt vor Ort von erfahrenen Zahnärzten, und mit der Einverständniserklärung der Eltern, bei Kindern auftragen zu lassen. Eine Studie der Kennesaw State University im US-Bundesstaat Georgia konnte jetzt sogar zeigen, dass sich dadurch später Kosten senken lassen. Dafür wurden über einen Zeitraum von vier Jahren die Anzahl der Löcher bei Kindern mit und ohne Versiegelungen untersucht. Wie Christina Scherrer, Professorin der Kennesaw State University und Teil des Untersuchungsteams, betont, sind spätere Füllungen deutlich teurer als eine rechtzeitige Prävention. Zusätzlich kommen noch eventuelle Arbeitsfehltage hinzu, die Eltern möglicherweise in Kauf nehmen müssen, um mit ihren Kindern zum Zahnarzt zu gehen. Diese Kosten sind deutlich höher als ein von der Schule unterstütztes Programm. Die ausführliche Studie „Evaluation of School-based Dental Sealant Programs: An Updated Community Guide Systematic Economic Review“ wird nächstes Frühjahr im American Journal of Preventive Medicine erscheinen.

Quelle: sciencedaily.com

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