Praxismanagement 13.10.2023
Zahnmedizin und Kunst: Zwei Passionen in bester Kombination
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Zahnmedizin und Kunst sind für Dr. Elisabeth Futterlieb eine ungewöhnliche aber perfekte Symbiose. Für die ehemalige Waldorfschülerin gehörte Kunst „schon immer dazu“, was sie nach Verwirklichung ihres Kindheitstraumes – Zahnärztin zu werden – ganz wunderbar vereinen konnte: vormittags in der Praxis und nachmittags im eigenen Atelier. Auf diese Weise kann Dr. Futterlieb beiden Leidenschaften gerecht werden und füllt eine ganz spezielle Nische: professionelle Kunst für Arztpraxen. Im Interview teilt sie ihre inspirierende Geschichte und ihre Pläne für die Zukunft.
Frau Dr. Futterlieb, wie entstand die Idee, Kunst und Zahnmedizin miteinander zu verbinden?
Mir fehlte schlichtweg die Kreativität im Praxisalltag. Besonders als ehemalige Waldorfschülerin war diese künstlerische Facette entscheidend für mein persönliches Wohlbefinden. Deshalb schuf ich mir bewusst Freiräume, um meiner Leidenschaft für das Malen nachzugehen. Recht bald wurde mir klar, wie erstaunlich gut sich diese vermeintlich verschiedenen Berufsfelder miteinander verknüpfen ließen. Aus dieser Verbindung entwickelte sich dann tatsächlich eine Art zweites Standbein für mich. Durch meine bilaterale Branchenkompetenz gelang es mir, beide Bereiche sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Und natürlich spielte mir auch der hohe Bedarf an Raumgestaltung, den ich in der Zahnmedizin feststellte, in die Karten.
Wie wirken sich Ihre Tätigkeitsfelder aufeinander aus und welche Ähnlichkeiten haben Sie zwischen ihnen festgestellt?
Die Symbiose katalysierte sich tatsächlich immer wieder von Neuem. Wahrscheinlich bereichert mich einerseits die Vielfalt und Abwechslung, andererseits geben mir die Ähnlichkeiten ein vertrautes Gefühl. Es ist wie eine ausgewogene Mischung aus Neuem und Bekanntem, die meine Erfahrungen besonders wertvoll macht. Die Ästhetik ist schon genau das, was beide beruflichen Bereiche stark miteinander verknüpft, aber auch das Handwerkliche im Sinne der Feinarbeit.
Können Sie uns mehr über die Motive und Themen erzählen, die Sie in Ihrer Kunst ansprechen?
Meine Handschrift in der Kunst zeigt sehr oft Motive, die eine gewisse Dynamik und Statik besitzen – beispielsweise durch die linienförmigen Buchseiten als Hintergrund. Zudem verbinde ich oft moderne Elemente mit eher altertümlichen Stilmitteln. Man könnte sagen, meine Kunst lebt von den Kontrasten. Es sind oft ästhetische Frauenporträts zu sehen, was kein Zufall ist.
Wie sehen Sie die Zukunft der Verbindung von Ästhetik und Medizin in Ihrer Branche?
Durch Kunst kann man unglaublich viel an Raumatmosphäre schaffen und ein ganz anderes Ankommen und Wohlfühlen erwirken. Alleine schon durch Farbpsychologie ist es möglich, auf Angstpatienten hervorragend eingehen zu können. Aber auch rein durch die nonverbale Sprache der Innenraumgestaltung kann man entsprechende Signale sowie ein schlüssiges Gesamtkonzept vermitteln. Ich denke daher, dass die Kunst in der Medizin eine immer größer werdende Rolle spielt und immer mehr zur Grundausstattung von Praxisräumen dazugehören wird.
Weitere Informationen und Bilder gibt es über die Website www.elizarts.com oder per Mail elisabeth.futterlieb@elizarts.com
Dieser Artikel ist in der ZWP spezial 09/2023 erschienen.