Branchenmeldungen 08.12.2021

EndoPilot und Procodile Q: Erste Eindrücke aus der Praxis.

EndoPilot und Procodile Q: Erste Eindrücke aus der Praxis.

Foto: Dominik Hassmann

Wenn die Tochter die alt-eingesessene Zahnarztpraxis der Eltern übernimmt, dann ist dies meist mit Renovierung und Modernisierung verbunden. Und so setzt Dr. Ina Kraft M. Sc. seit 2018 ihren eigenen Einrichtungs- und Behandlungsstil in Walluf sukzessive um. Vor zwei Monaten entschied sie sich mit ihrer Kollegin Frau Dr. Melanie Weber, beide endodontisch tätig, für den EndoPiloten in Kombination mit dem Feilensystem Procodile Q. Wir fragten die beiden Zahnärztinnen aus dem Rheingau nach ihren Erfahrungen mit der neuen Endodontie-Ausstattung.

Frau Dr. Kraft, welche Rolle spielt die Endodontie grundsätzlich in Ihrer Praxis?

Dr. Ina Kraft: Grundsätzlich sind wir Generalisten, die auch Endodontie anbieten. Meine Eltern haben die Praxis 1980 gegründet und ich habe diese 2018 übernommen. Seitdem habe ich mit meinem Team vieles auf den aktuellen Stand gebracht. Meine Eltern hatten Wurzelkanäle noch manuell aufbereitet. Das war für die damalige Zeit „state of the art“ und der Patientenstamm war somit daran gewöhnt. Nun kam ich frisch von meinem Studium an der Universität in Mainz und führte erstmals die maschinelle Wurzelkanalaufbereitung in der Praxis ein. Da bedurfte es großer Aufklärungsarbeit v.a. in Abrechnungsfragen! Aber unser gesamtes Team steht – sicherlich auch bedingt durch den Neustart 2018 – Innovationen sehr offen gegenüber.

Dr. Melanie Weber: Durch unseren persönlichen Außendienst-Betreuer von Komet Dental sind wir hinsichtlich Neuerungen stets auf dem Laufenden. Als wir konkrete Fragen zur Endodontie hatten, verwies uns dieser auf den Komet Endo-Fachberater Johann Klassen, der genau darauf spezialisiert ist. Und so kam der EndoPilot in die Praxis.

Also haben Sie inzwischen Erfahrungen mit der rotierenden und reziprokierenden Arbeitsweise als auch mit verschiedenen Motoren gemacht!

Dr. Ina Kraft: Ja, an der Uni hatte ich hauptsächlich die rotierende Arbeitsweise gelernt. Wir setzten jedoch beide Methoden in der Praxis um. Als uns Herr Klassen den Endo Piloten vorstellte, welcher Motor, Apexlocator und Obturationssystem in einem ist, fand ich es überzeugend, dass das System grundsätzlich für alle Feilensysteme konzipiert ist. So behalten wir unsere Flexibilität.

Dr. Melanie Weber: Wir durften den EndoPiloten testen und so setzten wir zum ersten Mal Procodile Q ein, die neue wärmebehandelte reziprokierende Feile von Komet Dental.

Könnten Sie das System aus Ihren ersten Erfahrungen in Bezug auf Aufbereitungsqualität, Effizienz und Sicherheit kurz analysieren?

Dr. Melanie Weber: Zuerst fiel mir auf, dass Procodile Q wirklich ein lückenloses, logisch aufgebautes Feilenspektrum in sieben unterschiedlichen Größen, Längen und Tapern bietet. Das erschließt sich auf den ersten Blick. Außerdem ist Procodile Q vorbiegbar und wunderbar flexibel. Damit bekomme ich jetzt wirklich nahezu jede Kanalanatomie aufbereitet.

Zum EndoPiloten selbst kann ich sagen: Ich musste keine Gebrauchsanweisung lesen, denn der relativ große Touchscreen ist intuitiv und leicht zu bedienen. Dazu der praktische kabellose Fußschalter. Außerdem muss der Apexlocator nicht extra aktiviert werden. Im konkreten Fall höre ich also nicht nur ein akustisches Signal, sondern sehe es am Display und das Gerät stoppt in der Bewegung, wenn der Apex erreicht wurde. Damit bin ich dreifach abgesichert und laufe nicht Gefahr einer Überinstrumentierung. Das alles gibt uns Sicherheit auch bei schwierigen Kanalanatomien.

Dr. Ina Kraft: Jeder kennt bestimmt dieses komische Bauchgefühl, das aufkommt, wenn sich die Endo-Feilen im schmalen Kanal spürbar schwer tut. Man denkt sich: Jetzt aber Vorsicht! Diesen Eindruck hatte ich bei der EndoPilot/Procodile Q-Kombi kein einziges Mal. Von einem Feilenbruch sind wir hier weit entfernt.

Widmen wir uns kurz ein wenig der EndoPilot-Technik und seiner besonderen Gangart, der ReFlex-Bewegung. Arbeiten Sie lieber im Smart- oder Dynamic-Modus?

Dr. Ina Kraft: Die ReFlex-Bewegung ist eine kurze Rückwärtsbewegung, um das Instrument zu entspannen, danach geht es schnellstmöglich wieder in die Schneidrichtung voran; währenddessen werden innerhalb kurzer Zeitintervalle kontinuierlich Messungen vorgenommen. Sie erfassen die Drehmomentbelastung in Abhängigkeit von der Verspannung der Feile. Damit erkennt das Gerät, in welchem Bereich das Aufbereitungsinstrument aktuell belastet ist. Das verhindert Verspannungen, Klemmungen, Überpräparationen oder gar Feilenbrüchen.

Dr. Melanie Weber: Wir arbeiten gerne mit dem Dynamic-Modus, weil man damit noch effizienter und zügiger vorankommt als mit „Smart“. Gleichzeitig ist es wichtig, dass es die etwas langsamere Smart-Variante gibt. Bei engen, komplizierten Kanälen möchte man kein forciertes Vorgehen. Da kann es hilfreich sein, vor allem für Reciprok-Erstanwender, dass ich mich mit dem Smart-Modus langsam vortasten und gleichzeitig alles gut steuern kann. Gleichzeitig weiß ich dabei immer, dass der EndoPilot rechtzeitig stoppen wird, bevor ich überinstrumentiere. Das ist einzigartig an diesem System und gibt mir besonders bei komplizierten Kanalverläufen ein sicheres Gefühl.

Dr. Ina Kraft: Man merkt diese kurzen Messpausen am EndoPilot. Und dennoch kommen wir damit sehr zügig vorwärts. Die Kollegen können sicher nachvollziehen, wie wichtig der Zeitfaktor im Praxisalltag ist. Procodile Q schafft Debris und infiziertes Gewebe wirklich mit hoher Effizienz aus dem Kanal heraus.

Wie wichtig ist es für Sie, dass Sie sich mit diesen Produkten im Endo-Sortiment eines Herstellers bewegen?

Dr. Melanie Weber: Ich empfinde das als großen Vorteil. Ein schönes Beispiel sind die abgestimmten Papier- und Guttaperchaspitzen: Die passen bei der Röntgenkontrolle perfekt zu dem, was mir der Apexlokator vorgegeben hat. Deshalb kann ich nun auf die Masterpointaufnahme in den meisten Fällen verzichten, was nicht nur eine geringere Strahlenbelastung für meine Patienten bedeutet, sondern auch eine Zeitersparnis mit sich bringt.  Auch die Assistenz hat durch einen Anbieter eine klare Leitlinie dank einheitlicher Farbmarkierungen.

Dr. Ina Kraft: Ich denke, es spricht für sich, dass uns das Gesamtpaket von Komet Dental in Aufbereitungsqualität, Effizienz und Sicherheit einen echten Schub nach vorne gebracht hat. Als Info für alle Endo-Einsteiger: Man kann mit diesem System eigentlich nichts falsch machen! Außerdem ist es wichtig, dass wir – speziell in Corona-Zeiten – sämtliche Instrumente von Komet Dental steril verpackt erhalten und etwaige Kontaminationen ausschließen können. Bei etwaigen Fragen haben wir zudem immer einen konkreten Ansprechpartner.

Vielen Dank für das Gespräch. 

Quelle: Komet 

Dieser Beitrag stammt von dem Anbieter und spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.
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