Branchenmeldungen 07.03.2023
Organisation aller Instrumente einfach, übersichtlich und digital
In der Praxis verwenden Zahnärztinnen und Zahnärzte täglich Dutzende Instrumente bei den verschiedensten Behandlungen. Über deren Bestand, Zustand und Organisation müssen er und das Praxisteam stets genau Bescheid wissen. Damit dies nicht wertvolle Zeit im Arbeitsalltag in Anspruch nimmt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Instrumentenbestand zu organisieren. Dipl.-Stom. Frank Zech hat seit März 2022 den Instrumentenschrank DENTY (Komet Dental) in seiner Rostocker Praxis stehen. Im Interview erläutert er, inwieweit die Erwartungen an Convenience, Ordnung und Serviceleistung, die er und sein Team an das sich selbst bevorratende Warenwirtschaftssystem stellten, erfüllt wurden.
Herr Zech, wer zeichnet sich in Ihrer Praxis für die Bevorratung der rotierenden Instrumente verantwortlich?
Die rotierenden Instrumente bestelle ich tatsächlich allein, da ich persönlich am besten weiß, mit welchen ich am liebsten arbeite. Die Wünsche der Kollegen (Formen und Größen) werden dabei berücksichtigt – aber ich bin seit jeher für die Bestellung allein verantwortlich. Ich finde, wer ein Instrument nutzt, muss auch selbst ein Auge darauf haben. Im Umkehrschluss trage ich natürlich auch die volle Verantwortung dafür, wenn ein Instrument falsch bestellt wurde oder nicht vorrätig ist. Als ich von DENTYTHING erfuhr, fiel mir die Entscheidung sehr leicht. Der Instrumentenschrank steht seit März 2022 bei uns im Lagerraum.
Sie haben sich mit DENTYTHING also selbst etwas Gutes getan und sich entlastet?
In der Vergangenheit machte ich alle sechs Monate über den Komet-Fachberater eine Großbestellung. DENTYTHING war für mich nun die Möglichkeit, die Instrumente, die ich im Alltag am meisten brauche, die stark beansprucht werden und dadurch einem hohen Verschleiß unterliegen, immer automatisch zu bekommen. Dazu zählen z.B. Kronentrenner, Wurzelkanalinstrumente (F360) und bestimmte Diamant- Formen. Die Zeiten, in denen ich mir verärgert an den Kopf langte und dachte: „Mist, habe ich vergessen nachzubestellen!“ sind jetzt vorbei. Durch DENTYTHING habe ich automatisch mein Kernsortiment für die täglichen Arbeitsprozesse immer vorrätig – und zwar wunderbar ordentlich.
Der DENTY spiegelt also Ihr Standard-Instrumentensortiment wider?
Nach über 30 Jahren Praxisroutine entwickelt man mehr oder weniger feste Systeme in der Behandlung. Mein Kernsortiment für den DENTY war ziemlich schnell klar, ebenso wie die Tatsache, dass ich das Modell mit 48 Fächern benötige. Die sind alle belegt. Nach fast neun Monaten kann ich dank des Instrumentenschranks nun zwei Prozesse in Sachen Bestückung feststellen: Als moderner Zahnarzt probiere ich auch immer mal wieder neue Instrumente aus. Die kann ich ausprobieren, ohne einen größeren Erstkauf zu tätigen. Vielleicht „erkämpfen“ sie sich anhand ihres Verbrauchs ja sukzessive ein Fach im DENTY. Ich kann inzwischen genau sehen, welche Instrumente ich wirklich hochfrequentiert einsetze und welche nicht. Das bringt über die Zeit ein wenig Bewegung und Entwicklung in die Bestückung des Schranks.
Ihre Praxis ist über die Jahrzehnte sukzessive gewachsen, deshalb die Frage: Macht der DENTY erst ab einer gewissen Praxisgröße Sinn?
Nein, für eine Anschaffung ist die Praxisgröße unerheblich. Da steht mehr die Frage nach der Größe des Schrankes im Raum. Grundsätzlich lässt sich der DENTY also in jede Praxis integrieren. Der Zahnarzt muss sich nur die Frage stellen: Was ist eigentlich mein Kernsortiment? Das kann ein sehr klärender Prozess sein, der in Zukunft vieles vereinfacht.
Standen bei der Anschaffung denn nie Gedanken wie Kontrollverlust im Raum?
Nein, denn, wenn ich nichts aus dem DENTY entnehme, wird es von Komet Dental auch nicht berechnet. Wer auch immer in einer Praxis die Bestände prüft, wird genauso wie ich nur die Vorteile erkennen.
Wie digital affin sollte man sein, um sich für DENTYTHING zu entscheiden?
Jeder meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besitzt heutzutage ein Smartphone, arbeitet souverän mit unserer Praxis-EDV und weiß zu Hause wahrscheinlich auch mit Tablet/Computer umzugehen. Diesbezüglich gibt es also keine Hürden, die genommen werden müssten. Das Personal sollte nur verinnerlichen, dass das DENTY-Tablet gepflegt werden muss, d. h. jede Instrumenten-Entnahme/-Eingabe eingegeben wird. Das wurde bei uns anfangs nicht so ernst genommen, wurde aber vom Team dann schnell verinnerlicht. Das waren unsere einzigen Startschwierigkeiten mit dem DENTY.
Würden Sie DENTYTHING jungen Zahnärzten direkt von Anfang an empfehlen?
Jeder, der eine Praxis gründet, hat zwei Jahre Vorbereitungs-Assistentenzeit hinter sich und war in der Regel zwei bis drei Jahre angestellt. Da hat man schon eine Vorstellung von seinen Standardinstrumenten. DENTYTHING macht das Arbeitsleben leichter – wir Zahnärzte haben genug andere Sachen zu tun und wenn ich Aufgaben, wie die Instrumentenbevorratung ausklammern kann, bringt mir das einen großen Mehrwert.
Herr Zech, vielen Dank für das Gespräch.
Dieses Interview ist im EJ Endodontie Journal erschienen.
Autorin: Dorothee Holsten