Branchenmeldungen 18.08.2020

Biokeramischer Sealer für perfekten Verschluss bei Einstifttechnik

Im Idealfall sollte ein Wurzelkanalsealer langfristig abdichten, bakterizid wirken, möglichst biokompatibel und für den klinischen Einsatz röntgensichtbar sowie gut verarbeitbar sein. Doch selbst bei den als Goldstandard etablierten Epoxidharzen gab es bisher zwei Hauptprobleme: die fehlende Dimensionsstabilität und Biokompatibilität. Der wenig technik-sensitive biokeramische Sealer CeraSeal liefert hier eine neue Qualität und bietet damit aufwendigen Obturationsmethoden die Stirn.

Eine Abbindereaktion ist – wie im Fall der Epoxidharze – stets mit einem Schrumpfprozess verbunden. Deshalb bedient man sich heute zweier spezieller Wurzelfülltechniken: der lateralen Kondensation und der warm-vertikalen Obturation. Diese sind jedoch sehr technik- und zeitintensiv. Bleibt die leichter umsetzbare Einstift-Technik. Werden dabei Epoxidharz-basierte Sealer eingesetzt, ist die Dimensionsstabilität der Wurzelkanalfüllung jedoch in Frage gestellt. Epoxidharze zeigen zudem eine schlechtere Biokompatibilität. Der biokeramische Sealer CeraSeal begegnet diesen Kriterien mit ganz neuen, starken Eigenschaften.


Abb. 1: CeraSeal erzielt einen lückenlosen Haftverbund zwischen Dentin und Guttapercha. Abb. 2: Die Röntgenopazität von CeraSeal ist ähnlich der Opazität von epoxidharzbasierten Sealern und anderen biokeramischen Sealern überlegen. © Komet

Dimensionsstabil und biokompatibel

Anders als bei Epoxidharz-basierten Sealern ist bei biokeramischen Sealern der Abbindeprozess mit keiner Schrumpfung verbunden. Dies führt zu einer sehr guten Versiegelung zwischen Dentin und Guttapercha und verhindert die Reinfektion des obturierten Wurzelkanals. Das Ergebnis ist vergleichbar mit der Anwendung der viel komplexeren warm-vertikalen Obturation.

CeraSeal zeigt aufgrund seiner Calcium-Silikat-Basis außerdem eine sehr gute Biokompatibilität. Gleichzeitig erfolgt eine Calciumionenabgabe. Dadurch werden Fremdkörperreaktionen verhindert.

Prima sichtbar und bakterizid

Zahnärzte kritisierten lange die zu schwache Röntgenopazität der biokeramischen Sealer im Vergleich zu Epoxidharzen. Dieses Argument ist überholt, dank der optimierten Rezeptur mit Zirkoniumoxidpartikeln. CeraSeal liefert hier eine hervorragende Röntgenopazität. Die ist ähnlich der von Epoxidharzen und besser als die von anderen, herkömmlichen biokeramischen Sealern.

Außerdem erzielt CeraSeal im Abbindevorgang einen sehr hohen pH-Wert (pH 12,7), der über mehrere Tage, also über einen substanziell langen Zeitraum wirkt.

Leicht anzuwenden: eine echte Alternative

Jeder endodontisch tätige Zahnarzt weiß, dass bei der Anwendung von Epoxidharzen ein trockener Kanal sicherzustellen ist. CeraSeal hingegen ist hydrophil und das Behandlungsergebnis somit unabhängiger von der umgebenden Feuchtigkeit. Hier gibt es deutlich weniger Technik-Anfälligkeit oder drop-outs aufgrund nicht suffizienter Wurzelfüllungen. Mittels der beigelegten Applikationsspritzen ist es einfach einzubringen.

Bringt man alle diese Fakten auf den Punkt, heißt das: Der Zahnarzt bekommt mit CeraSeal ein wenig technik-sensitives Produkt an die Hand, das Behandlungsergebnisse bietet, die bisher nur mit aufwendigen Obturationsmethoden erreicht werden konnten. CeraSeal ist diesen aufwendigen Methoden absolut ebenbürtig.

Autorin: Dorothee Holsten

Quelle: Komet

Foto Teaserbild: Komet

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