Branchenmeldungen 20.05.2021

FAQs: Fragen und Antworten zur neuen PAR-Richtlinie

FAQs: Fragen und Antworten zur neuen PAR-Richtlinie

Foto: Kulzer

Ab 1. Juli 2021 ist es soweit: Die neue Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderer Parodontalerkrankungen tritt in Kraft. Die neue PAR-Richtlinie erweitert die vertragszahnärztliche Parodontitistherapie auf Grundlage der geltenden PAR-Klassifikation und korrespondiert mit den aktuellen Leitlinien der Europäischen Föderation für Parodontologie (EFP) und der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO). Zur Behandlung der Volkskrankheit steht damit ein zeitgemäßes und umfassendes, dem Patientenbedarf entsprechendes Maßnahmenprogramm zur Verfügung. Was bedeutet das konkret? Die FAQs bringen Licht ins Dunkel.

Welche Chancen ergeben sich aus der neuen PAR-Richtlinie?

Seit Jahrzehnten können und leisten Praxen weit mehr, als die alte PAR-Richtlinie bislang beinhaltete. Die neue PAR-Richtlinie ist daher ein bedeutender Schritt hin zu einer systematischen, patientenindividuellen, langfristig wirksamen Parodontitistherapie gemäß aktuellem Stand der Wissenschaft, denn mit den bislang im Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung verankerten Leistungen wäre eine nachhaltige Versorgung der Patienten nicht mehr möglich gewesen. Ebenso führt die neue Richtlinie zu einer dauerhaft stabilen (Mund-)Gesundheit der Patienten und zu einer entsprechenden Honorierung für die Praxen.

Was bedeutet das für die Parodontitistherapie?

Die neue PAR-Richtlinie zielt auf die systematische Behandlung und Bekämpfung von Parodontitis und parodontalen Erkrankungen ab. Im Zuge dessen gewinnt die sogenannte „Sprechende Zahnheilkunde“ an Bedeutung und mit ihr das Patientenaufklärungsgespräch, das künftig abgerechnet werden kann. So ist in der Richtlinie eine patientenspezifische Mundhygieneunterweisung vorgesehen sowie das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch. Ebenso gestärkt wird darin die Unterstützende Parodontitistherapie (UPT) zur strukturierten Nachsorge.

Wie profitieren Praxen davon?

Bereits die Aufklärung zahlt sich bald aus: Viele Betroffene stellen konkrete Ansprüche an eine optimale Parodontitistherapie und möchten über Alternativen zur Standardtherapie informiert werden. Der Behandler kann im vergüteten Aufklärungsgespräch nun besser auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. mit einem Lokalantibiotikum) eingehen und aufklären. In einer Umfrage unter Betroffenen haben 87 Prozent angegeben, dass sie gerne eine Beratung zur Behandlung mit einem lokalen Antibiotikum hätten. Mehr als drei Viertel von ihnen wird den Zahnarzt darauf ansprechen.1

Seit mehr als einem Jahrzehnt empfehlen zufriedene Anwender Ligosan® Slow Release (ab 5 mm Taschentiefe) zur UPT. Das bewährte Lokalantibiotikum in Gelform wird einmalig in den Fundus der entzündlichen Tasche instilliert und setzt dort seinen Wirkstoff frei.2 Auf Basis von 14%-igem Doxycyclin reduziert der „Taschenminimierer“ nachweislich und anders als mit alleinigem SRP die Taschentiefe, ebenso ist ein höherer Attachment-Level-Gewinn zu verzeichnen.3,4 Die systemische Belastung für den Körper ist sehr gering.5

Welche Vorteile ziehen Patienten daraus?

Ligosan® Slow Release wirkt schonend wie effektiv und entspricht dabei den Patientenwünschen. Laut Umfrage1 bevorzugen 88 Prozent von 614 befragten Parodontitis-Patienten die lokale Antibiotikagabe, wünschen sich v.a. eine möglichst schnelle Symptomlinderung und die Behandlung der Parodontitis auslösenden Bakterien.5 Die antibakterielle Wirksamkeit von Doxycyclin ist in zahlreichen klinischen Studien belegt, ebenso wirkt Ligosan® Slow Release auch anti-inflammatorisch.6,7 Dieser doppelte Wirkmechanismus lindert die Schmerzen schnell und zuverlässig und reduziert die Keimzahl langfristig – ganz im Sinne einer modernen und dauerhaft erfolgreichen Parodontitistherapie. Viele Betroffene würden dafür sogar in die eigene Tasche greifen: Etwa die Hälfte aller Befragten (47 Prozent) würde für die Therapie mit einem lokalen Antibiotikum auch einen Aufpreis in Kauf nehmen.5

 

Informationen und Anforderung kostenloser Unterlagen unter: www.kulzer.de/taschenminimierer

Quelle: Kulzer GmbH

1 Repräsentative Umfrage unter Parodontitis-Betroffenen, Kantar GmbH, Januar 2020.
2 Das geschieht kontinuierlich über einen Zeitraum von mindestens zwölf Tagen in ausreichend hoher Konzentration (MHK90).
3 Eickholz P. et al., J Clin Periodontol 2002; 108–117. Non-surgical periodontal therapy with adjunctive topical doxycycline: a double- blind randomized controlled multicenter study.
4 Die Ergebnisse bestätigt eine breit angelegte Anwendungsbeobachtung im niedergelassenen Bereich: Leyer er al.: Adjunctive Topical Application of 14 % Doxycycline-Gel: An Observational Study. J Dent Res (Spec Iss 92A): 2186, 2013
5 Kim T. S. et al., J Peridontol, 2002 Nov. 73 (11) 1285–91. Pharmacokinetic profile of a locally administered doxycycline gel on crevicular fluid, blood and saliva.
6 Preshaw PM et al., J Clin Periodontal. 2004 Sept;31 (9): 697 – 707: Subantimicrobial dose doxycycline asadjunctive treatment for periodontitits. A review.
7 Metzger Z et al., Int Endod J. 2008 Apr; 41 (4): 303 – 9: Low-dose doxycycline inhibits bone resorption associated with apical periodontitis.

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