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Editorial: IDS 2009 - ein Muss für parodontologisch tätige Zahnärzte
Dr. Martin Rickert, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI)
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Fokus: Politik
Redaktion
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Statement: Europa wird uns Zahnärzte auch in Zukunft beschäftigen.
Michael Schwarz, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer
In diesen Wochen berät das Bundesverfassungsgericht über den EU-Reformvertrag von Lissabon. Während die Bundesregierung darin ein Instrument sieht, Europa zukunftsfest zu machen, beklagen andere, dass der Vertrag die Souveränität der Bundesrepublik Deutschland beinträchtige. Unabhängig von der verfassungsrechtlichen Problematik befällt viele von uns ein Unwohlsein, wenn wir an die zunehmende Regulierung - auch des Gesundheitssektors - durch die europäischen Institutionen denken. Bei der Organisation des Gesundheitswesens und der medizinischen Versorgung muss jedoch die Verantwortung der Mitgliedsstaaten in vollem Umfang gewahrt werden. So sieht es der EG-Vertrag (Art. 152 Abs. 5) vor. Die Kompetenzen der Gemeinschaft sind also begrenzt. Im Wesentlichen beschränken sie sich darauf, einen âBeitrag zur Erreichung eines hohen GesundheitsschutzniveausÔ (Art. 3 Abs. 1 lit. p EG-Vertrag) zu leisten.
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Fokus: Wirtschaft
Redaktion
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Patientenbindung mit Teamwork und Mitarbeiterführung
Prof. Dr. Thomas Sander, Dipl.-Psych. Dr. Alfons J. Üffing
In der Dezemberausgabe 2008 der ZWP wurde über die Veränderungen in der Zahnarztbranche hin zu marktwirtschaftlichen Strukturen berichtet. Der Trend zu größeren Einheiten und zu strategischen Marketingkonzepten ist danach klar erkennbar. Ein wesentlicher Baustein für den Erfolg der Praxis ist auch unter Marketinggesichtspunkten der Service am Patienten, der gleichermaßen durch die Behandler wie durch das Team geprägt wird. In diesem Aufsatz wird die Wechselwirkung zwischen Chef und Team im Hinblick auf den Praxiserfolg beleuchtet.
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Haben wir die Grenzen des Wachstums erreicht? Wie Zahnärzte die Krise als Chance sehen können
Dr. Claudia E. Enkelmann, Nikolaus B. Enkelmann
Haben wir die Grenzen des Wachstums erreicht? Es ist zweifellos so, dass Menschen leicht beeinflussbare Wesen sind. Die pessimistischen Überschriften in Zeitungen und Zeitschriften haben sich inzwischen in so vielen Gehirnen festgesetzt, dass daraus eine negative, lähmende Überzeugung wird. Alle sprechen von der Krise. Wir nicht! Die Zukunftsprognosen der meisten Medien und Wirtschaftsexperten sind pessimistisch. Ist dieser Pessimismus nun der Wegweiser unserer Zukunft? Die vieldiskutierte Basisfrage heißt: Haben wir die Grenzen des Wachstums erreicht? Und die Frage, die sich für Zahnärzte daraus ergibt: Wie erkenne ich in der Krise unsere Chance als Praxis?
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Praxisniederlassung: Schnell durchrechnen, sicher entscheiden (Teil 2)
Prof. Dr. Johannes Georg Bischoff
Wer die richtigen Zahlen zur Hand hat, weiß innerhalb von fünf Minuten, auf was er sich bei seiner Niederlassung einlässt. Ein kleiner Rechner macht s möglich. Das folgende Beispiel zeigt, wie einfach es geht.
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Bewertung mit der IBT-Methode - Was ist meine Praxis wert?
Günther und Oliver Frielingsdorf
Teil 2: In Teil 1 wurde dargestellt, wann und zu welchen Anlässen eine Praxisbewertung durchgeführt werden sollte. Mit dieser Folge erhalten Sie Einblicke in die IBT-Methode, einer speziell für zahnärztliche und ärztliche Einrichtungen entwickelten Methode, die explizit auf alle Besonderheiten von Zahnarztpraxen eingeht und mit der schon mehrere tausend Praxen - ob in privaten oder Gerichtsverfahren - abgewickelt wurden.
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Betriebswirtschaft für die Zahnarztpraxis: Aufbau eines Berichtswesens
Prof. Dr. Bettina Fischer, Dipl.-Betriebswirt (FH) Detlev Westerfeld
Teil 2: Wie im ersten Teil dieser Artikelserie dargestellt, verlangen betriebswirtschaftliche Entscheidungen eine genaue Kenntnis der wirtschaftlichen Abläufe in einer Praxis. Oftmals scheuen sich die Ärzte jedoch, sich mit dem betriebswirtschaftlichen Zahlenwerk ihrer Praxen auseinanderzusetzen. Die Quintessenz: Informationen über die aktuelle finanzielle und wirtschaftliche Situation und die Entwicklung der eigenen Praxis werden konsequent vernachlässigt. Dabei sind diese heute wichtiger denn je und erfordern ein funktionierendes und richtig informierendes Berichtswesen. Wie dies genau funktioniert, wird im folgenden Artikel beschrieben.
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Handeln statt hoffen - Praxismanagement aktiv gestalten
Bernd Sandock
Wie erfreulich wäre es, wenn Sie sich als Zahnärztin oder Zahnarzt ausschließlich auf das Eigentliche konzentrieren könnten, die Behandlung des Patienten. Und das Drumherum wie von allein liefe, in der Hoffnung, dass alles klappt. Die Realität aber ist eine andere. Damit man sich wirklich auf das Wesentliche konzentrieren kann, sollte die Praxisführung aktiv gestaltet werden.
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Parodontitis - Beweislast bei der Haftung für Zahnschäden
Karin Gräfin von Strachwitz-Helmstatt
Haftungsfälle werden oft aufgrund der bestehenden Beweislast entschieden: Es gilt die Faustformel, dass in der Regel Behandlungsfehler durch die Patienten und die Aufklärung durch Ärzte und Zahnärzte zu beweisen sind. Davon gibt es aber beachtliche Ausnahmen.
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Wechselspiel von Psycho hygiene und Zahngesundheit
Dr. Lea Höfel
In jeder Zahnarztpraxis gibt es Patienten, die trotz wiederholter Aufklärung über Prophylaxe, Hygiene, Zahnputzverhalten und regelmäßige Kontrolle nicht die erwünschten Verhaltensänderungen aufweisen. Der Zahnarzt gibt sich alle Mühe, die Vorteile plausibel näherzubringen. Er deckt Hygienefehler auf, verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Zahnplaque und entzündlichen Erkrankungen der Gingiva und des Parodonts, erinnert den Patienten mit einer Postkarte an den nächsten Kontrolltermin und erreicht damit nichts.
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Abrechnung: Auch harte Beläge haben weich angefangen
Gabi Schäfer
Bis auf die Zahnsteinentfernung, die bei Kassenpatienten einmal pro Kalenderjahr mit circa 14 Euro honoriert wird, ist die Prophylaxe eine reine Privatleistung für alle Patienten und damit eine wichtige Einnahmequelle für jede Zahnarztpraxis. Gabi Schäfer berichtet.
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Abrechnung: Prävention der Wurzelkaries
Simone Möbus
Die Leistung der antimikrobiellen Lackierung mit Chlorhexidin-Produkten (CHX-Lack) ist im Leistungskatalog der GKV (Bema) nicht vorgesehen. Diese Art der Leistung (z.B. mit Cervitec¨-Lack) ist daher keine vertragszahnärztliche Leistung und kann nicht zulasten einer gesetzlichen Krankenkasse abgerechnet werden.
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Fokus: Zahnmedizin
Redaktion
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IDS spezial: Parodontologie/Prophylaxe
Redaktion
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IDS spezial: Megatrend Prophylaxe
Redaktion
Prophylaxe und Mundgesundheit sowie effiziente Nachsorgemaßnahmen und eine Spezialisierung für Zahnarztpraxen sind die Schwerpunktthemen der 33. Internationalen Dental-Schau IDS vom 24. bis 28. März 2009 in Köln.
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IDS spezial: Statement
Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf, Präsident der DGP Deutsche Gesellschaft für Parodontologie
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IDS spezial: Statements der Markteilnehmer
Redaktion
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IDS spezial: Parodontologie-/Prophylaxe-Produkte
Redaktion
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Parodontitis: Heilung in sieben Tagen - Wunsch oder Wirklichkeit?
Prof. Dr. Andrea Mombelli
Parodontitis ist eine durch Bakterien verursachte Infektionserkrankung der Gewebe, die die Zähne im Kiefer halten. Als Folge der Entzündung werden die Verankerungsfasern des Zahns zerstört, es bilden sich Zahnfleischtaschen und der Kieferknochen wird abgebaut. Es ist allgemein üblich, eine Parodontaltherapie in zwei Etappen durchzuführen, wodurch sie sich zwangsläufig über längere Zeit hinwegzieht.
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Antibiotika und Antiseptika in Allgemein- und Zahnmedizin
Prof. Dr. Nicole Arweiler
Antiseptika sind Desinfektionsmittel, die eine Wundinfektion und damit eine weitere Sepsis verhindern sollen. Hingegen sind Antibiotika definiert als natürlich gebildete Stoffwechselprodukte von Pilzen oder Bakterien, die schon in geringer Menge das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmen oder diese abtöten. Worin der Unterschied des Einsatzes von Antibiotika und Antiseptika in der Allgemein- und Zahnmedizin besteht, wird im folgenden Artikel erklärt.
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Die falsche Parodontitis
ZMF Yvonne Wieting
Eine typische Situation: PA-Recalltermin - während in den letzten Monaten keine Entzündungszeichen vorhanden waren, bemerkt der Patient eine Lockerung an einzelnen Zähnen oder isolierte Taschenvertiefungen, ganz ohne Auffälligkeiten an den Nachbarzähnen. Ein normaler Parodontitispatient?
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Biofilm als Primärfaktor der Parodontitis
Meral Sivrikaya, DH
Die Zahnmedizin ist seit Jahrzehnten schon so weit, dass wir sicher sagen können, dass die Mund- und Zahnhygiene entscheidend ist bei der Bildung und Entstehung von Biofilmen und dass Biofilm maßgeblich beteiligt ist bei der Entstehung der Parodontitis. Doch Biofilm ist nicht gleich Biofilm. Hier gibt es wichtige Merkmale, die eine unterschiedliche Herangehensweise erfordern, wenn es um die Frage geht: Biofilmmanagement - ja natürlich! Aber wie?
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Die Herausforderung des Recalls in der Parodontologie
Regina Regensburger, DH
Im August 2003 übernahm die Autorin in der Praxis Dr. Forstner, Burgau, die Leitung der Prophylaxeabteilung. Hier fand sie eine Situation vor, die wohl typisch für viele Zahnarztpraxen ist: Die zahnärztlichen Behandlungszimmer waren sehr gut ausgelastet, während die zwei Behandlungsstühle der Prophylaxeabteilung große, bisher ungenutzte Kapazitäten boten. Die Dentalhygienikerin zeigt, wie sie die Herausforderung in der Praxis Dr. Forstner anpackte und gewährt Einblicke in Organisation, Recallsitzungen und Terminvergabe einer erfolgreichen Prophylaxepraxis.
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Zeit für Strategiewechsel in der Prophylaxe
Redaktion
Auf der Abschlussveranstaltung der Oral-B-Fortbildung Up to Date Ende November letzten Jahres in Mannheim informierten Prof. Dr. Johannes Einwag, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde, und Prof. Dr. Reiner Mengel, Universität Marburg, aus erster Hand über die Konsequenzen neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Praxis.
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Anwenderbericht: aPDT - ein Fortschritt in der Periimplantitistherapie
Dr. Tilman Eberhard
Seit einigen Jahren und in letzter Zeit vermehrt wird über die Möglichkeiten einer die bisherige Behandlung bei Parodontitis und Periimplantitis ergänzenden Therapie ohne Nebenwirkungen auf chemisch/physikalischer Basis berichtet. Die zusätzliche antimikrobielle Photodynamische Therapie (aPDT/Helbo) erweist sich als deutlicher Fortschritt in der Parodontitistherapie und Prophylaxe.
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Herstellerinformationen
Redaktion
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Autovaccine gegen Parodontitis
Redaktion
Bevor die Antibiotika ihren Siegeszug antraten, erforschten Ärzte und Wissenschaftler eine andere, vielversprechende Behandlungsmöglichkeit von Infektionskrankheiten: die Autovaccine. Knapp 400 Arbeiten aus dem westeuropäischen, amerikanischen und osteuropäischen Raum wurden bis zum Ende des Zwei-ten Weltkriegs zu Autovaccinen publiziert. Heute erle-ben die Autovaccine eine Renaissance, da die Wunderwaffe Antibiotika ihre Wirkung durch Resistenzen einbüßt...
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Halitosis: Vorbeugen ist besser als Heilen
Interview mit Zahnarzt Kai Bachor, Hamburg
Mundgeruch ist ein sensibles Thema, über das niemand gern spricht. In einem Interview verriet uns Zahnarzt Kai Bachor aus Hamburg, welche Faktoren Halitosis begünstigen können und wie sich schlechter Atem vermeiden lässt.
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Qualitätsmanagement: Effiziente Praxisführung oder nur lästige Pflicht?
Interview mit Dirk Schlüpmann
Dirk Schlüpmann folgt keinem Trend oder nur den gesetzlichen Anforderungen. Qualitätsmanagement ist für ihn mehr als nur ein Wort, das in aller Munde ist und mit dessen Siegel man sich gern schmückt. Als Geschäftsführer der MB - Medical Business GmbH und QM-Beauftragter implementiert er mit seinem Team seit 2001 Qualitätsmanagementsysteme nach DIN EN ISO 9001:2000 in Praxen und begleitet diese zur Zertifizierung. Im Fokus steht hierbei die Optimierung von Praxisprozessen und nicht deren Bürokratisierung.
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Selbstätzendes Einflaschen-Adhäsiv für Füllungstherapien
Dr. Christoph Wehrheim
Das selbstätzende Ein-Komponenten-Adhäsiv Xeno V gewährleistet die zuverlässige adhäsive Befestigung moderner Füllungsmaterialien an Schmelz und Dentin gleichermaßen. Dank seiner reduzierten Komplexität ist Xeno V für echten Chairside-Einsatz geeignet. Das Adhäsiv ist ohne Kühlung dauerhaft lagerstabil und wird direkt ohne Anmischen aufgetragen. Adhäsive Hochleistung und einfache Handhabung schließen sich dabei keineswegs aus: Wissenschaftliche Daten belegen, dass Xeno V gleichmäßig hohe Haftwerte an Schmelz und Dentin sowie einen besonders hohen Grad an Randdichtigkeit im Dentin in Klasse V im Vergleich zu anderen selbstätzenden Adhäsiven zeigt. Diese exzellenten Leistungen bestätigen auch Zahnärzte aus ihrer täglichen Praxis.
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Praxis: Lückenlose Material- und Hygienedokumentation
Petra Tewes
Praxisbegehungen zum Thema Hygiene und Kontrollen bei der Umsetzung des Medizinproduktegesetzes (MPG) sind kostenpflichtige Inspektionen, mit denen ein Zahnarzt jederzeit in seiner Praxis rechnen muss. Besser, man ist mit seiner Praxis-EDV optimal aufgestellt und bleibt ohne behördliche Beanstandung.
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Fokus: Dentalwelt
Redaktion
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Charity: Gemeinsam da sein für Kinder
Berit Melle
Zu Beginn des Jahres startete die Firma Kerr die Spendeninitiative KerrCares mit dem Ziel, die Arbeit der Peter Maffay-Stiftung zu unterstützen. Im Mittelpunkt der Hilfsangebote der Stiftung stehen Kinder und Jugendliche, bei denen das Erlebnis einer existenziell bedrohlichen Lebenssituation eine große Angst vor neuerlicher Verletzung und Sicherheitsverlust hinterlassen hat.
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Traditionell fokussiert - für die Zukunft gestärkt
Interview mit Hans Maarten den Boer, Geschäftsführer von Cavex
Die Cavex Holland BV entwickelt, produziert und verkauft seit über 100 Jahren Dentalmateri alien, die höchsten Ansprüchen an Qualität, Zuverlässigkeit und Preis-Leistung gerecht werden. Im vergangenen Jahr entschloss sich Cavex, auf den deutschen Markt zu expandieren. Wir sprachen mit Hans Maarten den Boer, Geschäftsführer der Cavex Holland BV, über die Ziele und Pläne des Unternehmens.
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Fokus: Finanzen
Redaktion
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Inserentenverzeichnis/Impressum
Redaktion